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Erstes „Schulgebäude“

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Zweites Schulgebäude

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Das letzte Schulgebäude

Die Geschichte der Schule Oxstedt
1708 - 1969

Im Jahre 1708 wurde in Oxstedt eine eigene Schule eingerichtet, bis dahin mussten die Oxstedter Kinder nach Berensch in die dort 1660 errichtete Schule gehen.

Für die Entwicklung des Schulwesens in den Heidedörfern ist es bedeutungsvoll geworden, dass Hamburg seine landesherrlichen Rechte unter anderem dadurch sichert, dass der jeweilige Amtmann die entstehenden kleinen Nebenschulen der Heidedörfer als selbständige, von der Kirchenschule in Altenwalde unabhängige Schulen erklärte. Trotz gegnerischer Forderungen, die noch 1864 geltend gemacht werden.

1837 wurde das bis dahin genutzte Schulhaus verkauft, die Gemeinde kaufte die frühere Käthner Wohnung des Hinrich Schumachers als Schulhaus mit Lehrerwohnung. In dieser Wohnung wurde auch Gottesdienst gehalten.


1878 / 79 wurde sie durch einen Neubau mitten im Ort ersetzt. Sie hatte nur eine Klasse, eine große Lehrerwohnung und einen großen Garten.

1913 wird ein zweiter Lehrer eingestellt und im Gasthaus Bensin provisorisch ein Klassenraum gemietet, da die eine Klasse für 60 Schüler zu klein geworden war.

1914 wird ein Klassenraum zusätzlich an die Schule angebaut.

1917 wird der Bau einer neuen Schule beantragt, genehmigt und trotz der Kriegszeiten auch gebaut.

1919 wird die Schule feierlich eingeweiht. Sie hat drei große Klassenräume, zwei unten und eine oben, sowie ein Lehrerzimmer und einen Dachboden zum Unterbringen von Schulgeräten (Landkarten, Bücher, ausgestopfte Tiere, Urnen Steinpfeile, Sportgeräten u.s.w.).

1935 gab es in Oxstedt 29 Schüler.

1940 beschlagnahmte das Militär die im ersten Stock befindliche Hauswirtschaftsklasse und richtete dort ein Notlazarett ein, für die zwischen Oxstedt und Berensch ( Flarak) stationierten Soldaten.

1943 beschlagnahmte die Todt Organisation das Gemeindebüro. Das Gemeindebüro wurde in die Schule ( Lehrerzimmer) verlegt. Der Unterricht wurde in den beiden im Erdgeschoss befindlichen Klassen fortgesetzt.

Von 1942 bis Ende des Krieges mussten die Berenscher Schüler ( fünfte bis achte Klasse ) in Oxstedt, da der Lehrer in Berensch eingezogen wurde, zur Schule gehen.

Nach dem zweiten Weltkrieg bis Ende März 1946 wird die Schule in Oxstedt von den Engländern besetzt. Am 1. 4. 1946 wird die Schule wieder geöffnet.

1948 gab es zusammen mit dem Arsenal und der Fischmehlfabrik vor allem aber auch durch die Flüchtlinge im Ort selbst 114 Schüler in Oxstedt.

1964 wurde die neunte Klasse eingeführt und die Schüler von Oxstedt mussten ab der neunten Klasse nach Altenwalde zur Schule gehen.

Bis 1965 saßen die Schüler auf den alten Schulbänken. Danach wurden die Schulbänke durch bewegliches Gestühl ersetzt.

Im Frühjahr 1969 wird die Schule geschlossen, die Schüler müssen nun nach Franzenburg und Altenwalde in die Schule gehen. Sie werden mit Bussen befördert.

1969 –70 werden die zwei Schulgebäude von der Gemeindeverwaltung Altenwalde verkauft. Der Erlös wird zum Bau der neuen Leichenhalle hinter der alten Leichenhalle auf dem Friedhof verwandt.

1970 Sämtliche Unterlagen, wie Bücher, Landkarten, ausgestopfte Tiere, Sportgeräte u.s.w. wurden von der Gemeindeverwaltung Altenwalde zuerst zur Franzenburger Schule und ein Jahr später zur Schuttkuhle gebracht. Die Urnen und Steinwerkzeuge sollen nach Cuxhaven ins Museum gebracht worden sein.

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